Vernünftige Vorratshaltung statt Hamsterkäufe

Seit Kriegsausbruch in der Ukraine steigt in der deutschen Bevölkerung die Sorge vor einer möglichen Lebensmittelknappheit. Diese Sorge führt - wie schon zu Beginn der Corona-Pandemie - vermehrt zu Hamsterkäufen von langhaltbaren Lebensmitteln. Unternehmen berichten bereits von verstärkter Nachfrage und leergeräumten Mühlenläden. Was viele nicht wissen: Deutschland importiert kein Brotgetreide aus der Ukraine oder Russland! In Deutschland wird ausreichend viel Getreide angebaut, so liegt der Selbstversorgungsgrad für Weizen in Deutschland über die Jahre bei rund 130 Prozent. Deshalb ist ein übermäßiges Eindecken mit Lebensmittelvorräten zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich. Im Gegenteil: Es verschärft eher die angespannte Lage im Logistikbereich und hilft am Ende des Tages keinem weiter. Hinzu kommt, dass sich gerade jetzt mit wärmer werdenden Außentemperaturen auch Getreideschädlinge wie Motten und Mehlkäfer gut vermehren. Es ist zu befürchten, dass wertvolle Lebensmittel, die nicht optimal gelagert und nicht rechtzeitig verbraucht werden, am Ende im Müll landen. Eine vernünftige Vorratshaltung ist grundsätzlich angebracht. So empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Bevorratung von 3,5 kg Getreideprodukten pro Person für 10 Tage.

 

Beim Vorrat kommt es auch auf die richtige Aufbewahrung an - Klick ins Bild für mehr Infos!

Wie dieser Vorrat aussehen könnte und welche Mengen tatsächlich notwendig sind, hatten wir bereits 2020 in der Corona-Krise für euch ausgerechnet. Den dazugehörigen Beitrag findet ihr hier.