Sind die leckeren Amerikaner eigentlich Deutsche?

Sie sind rund, fluffig und meist mit Zuckerguss und Kuvertüre überzogen - die Amerikaner. Aber wieso heißen die Amerikaner eigentlich Amerikaner? Zum heutigen Nationalfeiertag der USA versuchen wir, dieser Frage auf den Grund zu gehen und haben natürlich auch ein leckeres Amerikaner-Rezept für Euch!

 

Wieso heißen die Amerikaner Amerikaner?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Das weiß niemand so genau! Es ranken sich aber zahlreiche Mythen und Erklärungsversuche um Ursprung und Namen des Gebäcks. Eine ist, dass der Name auf die Eigenkreation amerikanischer GI’s im Nachkriegsdeutschland zurückgeht. Eine andere besagt, dass die Form des Gebäcks an die amerikanischen Stahlhelme aus dem Ersten Weltkrieg erinnere. Tatsächlich gibt es in den USA einen Black-and White-Cookie, der wie unser Amerikaner hell und dunkel verziert ist. Ernährungssoziologen vermuten, dass das Gebäck auf deutsche Einwanderer zurückgeht und eine Vorform der heutigen Amerikaner in Europa bereits um 1900 bekannt war. Und tatsächlich beschreibt das Magazin Eater die kuriose Geschichte des Gebäcks. Demnach soll das Rezept für den New Yorker Black-and-White- oder auch Halfmoon-Cookie schon bei der Eröffnung einer deutschen Bäckerei im Jahr 1902 in New York gebacken worden sein. Ein weiterer naheliegender Erklärungsansatz ist der, dass sich der Name Amerikaner vom Backtriebmittel Ammonium ableitet und das Gebäck zunächst als Ammonikaner bezeichnet wurde, sich später aber Amerikaner durchsetzte.

 

Unser Rezept für Sie

Amerikaner selbst backen ist kinderleicht. Aus wenigen Zutaten wird ein Rührteig hergestellt, der sich gut mit zwei Esslöffeln formen lässt. Bereits nach 20 Minuten Backzeit sind die Amerikaner fertig! Bei der Dekoration sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Klassisch wird die flache Seite der Amerikaner halb mit Zuckerguss, halb mit Kuvertüre verziert. Zum Kindergeburtstag lässt sich diese Variante noch mit Gummibärchen oder Schokolinsen ‘toppen’. Der helle Zuckerguss lässt sich aber auch gut mit bunter Zuckerschrift verzieren. Nicht nur die flache Seite des Gebäcks bietet sich zur Dekoration an: Umgedreht und mit Hilfe von roter Glasur und dunkler Kuvertüre, werden aus den Amerikanern süße Marienkäfer. Unser Leserrezept findet Ihr hier - probiert es einfach aus!

 

Das Team von Mein Mehl wünscht Euch viel Spaß beim Backen, Dekorieren und Genießen!