Bisher hat zwar noch niemand ein Rezept erfunden, um sich den Traummann oder die Traumfrau selber zu backen, aber am Valentinstag kann man über kleine Schwächen des Partners ruhig mal hinweg schauen und den oder die Liebste/n mit etwas Selbstgebackenem überraschen. Denn – Backen ist Liebe!
Wo hat der Valentinstag seinen Ursprung?
Der Name Valentinstag bezieht sich auf einen Märtyrer namens Valentin, wobei wahrscheinlich eine Vermischung des Valentin von Rom mit Valentin von Terni stattgefunden hat. Der Legende nach hat sich dieser gegen ein Verbot von Kaiser Claudius II. gestellt, indem er Liebespaare nach christlichem Ritus getraut haben soll. Die frisch getrauten Paare hat er ebenso wie alle, die beim ihm Trost und Hilfe suchten, mit Blumen aus seinem Garten beschenkt.
Um den 14. Februar herum wurden auch schon in römischer Zeit bestimmte Rituale begangen, in deren Rahmen Blumen verschenkt, die Geschlechtsreife von jungen Mädchen zelebriert und Hochzeiten gehalten wurden.
In früheren Zeiten kam dem Valentinstag im Kirchenjahr eine höhere Bedeutung zu als heutzutage. Erst 1969 wurde er aus dem Calendarium Romanum Generale gestrichen, in dem die Gedenktage aller Heiligen verzeichnet sind. Noch immer finden um diesen Tag herum Gottesdienste statt, in denen Ehepaare gesegnet werden.
Die moderne Tradition, dass Liebende sich am Valentinstag kleine Geschenke machen, ist in England entstanden. Ursprünglich wurden Paare einander zugelost - Valentin und Valentine. Sie tauschten Geschenke aus und lebten dann ein Jahr als Verlobte miteianander, um zu prüfen, ob sie sich in der Ehe binden wollen.
Hinzu kam der Glaube daran, dass junge Mädchen den Mann heiraten würden, den sie am Valentinstag als erstes erblicken würden. Deshalb warben die jungen Männer schon am frühen Morgen mit einem Blumenstraß um die Gunst der Angebeteten. Neben Geschenken wurden auch Gedichte und später liebevoll gestaltete Karten ausgetauscht.
Von England aus wurden die Bräuche rund um den Valentinstag zunächst in die USA exportiert, bevor sie von dort nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland gelangten.
Herzen zu verschenken
Karten schreiben, Blumen kaufen? Wir sagen: Leckereien backen! Denn ein süßes Geschenk aus dem Backofen lässt jedes Herz höher schlagen. Dementsprechend ist am Valentinstag die Form der Wahl selbstverständlich das Herz. Dafür benötigt man nicht viel: Mit einer passenden Backform verwandelt man jeden Teig in eine romantische Gabe. Käsekuchen beispielsweise lässt sich hervorragend rot einfärben und zu einem großen Herz ausbacken. Damit die Creme nicht anklebt, verwendet man dafür am besten eine Silikonform. Eine Liebeserklärung trägt man später einfach mit einem Pinsel und flüssiger Lebensmittelfarbe auf.
Herzförmige Brownies können mit einer Buttercreme zu kleinen Doppelherzen zusammen geklebt werden. Plätzchen-Herzen aus Mürbeteig verleiht eine rosa Glasur einen Hauch Romantik. Sehr schön ist dazu eine Außenlinie aus weißer Glasur. Ihr könnt auch den Teig bereits vor dem Backen einfärben und mit einem Stempel eine kleine Botschaft in den Keks prägen. „I love you“-Stempel gibt es rund um den Valentinstag in vielen Kaufhäusern.
Aphrodisiaka: Das gewisse Etwas
Damit die Valentinskekse auch wirklich etwas Besonderes sind, peppt man das Grundrezept mit ein paar Extra-Zutaten auf. Liebt dein Partner Mandeln, Cranberries oder Pecannüsse? Dann gib diese doch einfach mit in den Teig. Damit die Schmetterlinge im Bauch richtig fliegen, probiert es mit aphrodisierenden Aromen. Vanille zum Beispiel soll das Herz erwärmen und die Sinne betören. Schokolade wirkt anregend und stimmt optimistisch. Wenn ihr am Valentinstag lieber „herz-haft“ backen möchtet, wählt zum Beispiel Chili für den zusätzlichen Liebeskick.
Cupcakes mit Herz
Ein wenig Backgeschick erfordern diese Valentins-Cupcakes, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit einem Trick kann man nämlich ein Herz mitten in die Cupcakes setzen, das erst beim Anschneiden sichtbar wird. Dafür muss man etwa ein Drittel des Teiges mit Lebensmittelfarbe rot einfärben. Den roten Teig backt man gute zehn Minuten zu einem flachen Kuchen aus. Sobald der Kuchen soweit abgekühlt ist, dass man ihn anfassen kann, sticht man mit einer Form Herzen aus. Die Herzen sollten etwa zwei bis drei Zentimeter dick sein. Zum Schluss füllt man wie üblich die Papier-Förmchen mit dem hellen Teig auf, allerdings nur zu zwei Dritteln. Dann drückt man die bereits ausgebackenen, backofenfrischen Herzen aufrecht stehend in den Teig. Die Cupcakes werden dann ganz normal in den Backofen gegeben und etwa eine Viertelstunde ausgebacken. Wenn die Herzen während des Backens leicht nach oben aufsteigen, drückt man sie einfach etwas nach unten, bis sie wieder vom noch flüssigen Teig umschlossen sind.
0 Kommentare
Keine Kommentare gefunden!